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Go for it, girl!

Wie ich selbstständig wurde, obwohl ich gar nicht selbstständig sein wollte…

Unglaublich, im Jahr 2025 feiere ich das 10-jähriges Jubiläum meiner Selbstständigkeit. Und das, obwohl ich früher niemals selbstständig sein wollte! Wenn ich heute an die Zeit davor zurück denke, bin ich unfassbar froh, dass ich den Schritt doch gegangen bin. Ohne groß nachzudenken, ohne einen ausgearbeiteten »wo sehe ich mich in zwei, fünf oder zehn Jahren«-Plan – eher aus einem mentalen Crash heraus, der mich beinahe ins Burnout getrieben hätte. Wenn ich nicht kurz davor die Reißleine gezogen hätte.

Früher habe ich sehr artig meinen Job gemacht, für andere Leute und ihre Visionen gearbeitet und wurde dafür bezahlt, wie jeder andere Mensch auch. Ja, ich hatte zwar einen kreativen Job erlernt – hui Grafik-Design, das klingt so aufregend, kreativ und abwechslungsreich! – aber die ernüchternde Wahrheit für mich nach einiger Zeit war: der Agenturen-Alltag konnte erschreckend eintönig sein, was mich erschöpfte und die Kreativität lahm legte. Ich staunte nicht schlecht über die Fluktuationsrate von Kollegen und langsam wurde mir klar, dass sich kreative Köpfe nicht gerne festnageln lassen.

Zu dem Zeitpunkt siegte noch mein Sicherheitsdenken, also bewunderte ich die anderen – die so scheinbar einfach und leichtfüßig ihren Weg gingen. Während ich dabei immer unglücklicher wurde, krank, ausgelaugt und trotzdem weiter machte, wie bisher.

Bis sich irgendwann mein Selbstwert meldete

Zugegeben, es hat etwas gedauert. Aber es kam der Zeitpunkt, als auch mein Fass durch den berühmten letzten Tropfen überlief. Der Punkt an dem mein Körper einfach Nein sagte.
Ich hatte genug davon, nur das zu tun, was andere von mir wollten oder erwarteten. Ich wollte mich einfach nicht mehr mit Dingen herumschlagen, die jegliche Kreativität im Keim erstickten. Und so kam es, dass ich meine Festanstellung hinter mit ließ und mich 2015 selbstständig machte.

Es gibt Menschen, die darauf ihr ganzes Leben lang hinarbeiten, dem entgegen fiebern und davon träumen, selbstständig zu sein. So war es bei mir nicht. Es war ein Experiment, ein Versuch, der auch total hätte scheitern können. Aber ich stürzte mich hinein und weiß bis heute nicht wie, aber es hat funktioniert. Ich bin da irgendwie hineingeraten. Plötzlich sahen mich die anderen so an, wie die Freelancer, die ich damals bewundert hatte und ich dachte mir nur: »Echt jetzt? Es ist nicht halb so mutig wie du denkst und vielleicht sogar ein bissl verrückt…«

Die Kreativität stirbt zuletzt

Design ist nach wie vor meine Leidenschaft und ich bin so, so dankbar, dass ich (immer noch) für andere Leute arbeiten darf und dafür bezahlt werde – heute entscheide ich aber für wen, wie und wann.

Neben der Selbstständigkeit tat sich für mich plötzlich noch ein neuer Raum zur Gestaltung auf: meine flexible Zeiteinteilung und damit wieder gewonnene Freiheit beflügelte mich, auch ganz andere Seiten meiner Kreativität (wieder) zu entdecken. Alte und neue Leidenschaften, wie mein Interesse an Raumgestaltung, Tarot, Astrologie, Spiritualität und Psychologie tauchten auf und ich konnte mir das erste Mal für all das richtig Zeit nehmen, ein herrliches Gefühl!

Und dieses Gefühl verbindet mich wieder mit mir selbst. In meinem Leben der sicheren Festanstellung mit den gesellschaftlichen Normen und beruflichen Zwängen hatte ich mich fast verloren. Es für mich kein Wunder mehr, dass ich so manches Burnout in meinem Bekanntenkreis miterleben musste – beinahe hätte es mich selbst erwischt.

Ich habe für mich also festgestellt: die eigene Kreativität durch fremde Visionen oder Absorbierung meiner Zeit und Energie ersticken zu lassen – das ist das viel schlimmer, als die Ängste der Ungewissheit, die mit der Aufgabe der Festanstellung einher gingen.

Also, wenn du ein Zeichen gesucht hast, für dich loszugehen: HIER IST ES! Tu das was du liebst, was dir Energie gibt, dich glücklich macht! Es entzündet deine wahre Leidenschaft, das ist das wahre Feuer deines Herzens. Dieses Licht ist bei vielen Menschen viel zu oft viel zu klein – gedimmt durch Kleinhalten und Fremdbestimmung. So war es auch bei mir. Aber ich sehe und fühle dich und deine Größe. Also brich durch und leb das, wofür du brennst!

Kreativität ist Glück ♥

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Hi, ich bin Vera und freue mich von Herzen, dass du auf meinen Bewusstseins-Blog bist. Der Name »mein Glücksraum« ist hier Programm: von Bewusstseinsarbeit & Energetik über Raumgestaltung & Feng Shui bis Psychologie & Mentale Gesundheit nehme ich dich hier gern bei allem mit, was ich liebe – sowohl in meinen Kopf, als auch in mein Herz.

Ich trage einige hübsche Titel wie Bewusstseins-Heilerin, Feng Shui Expertin und Diplom Designerin – aber ganz ehrlich, viel lieber sind mir solche wie Weltenträumerin, Gefühlsraum-Erforscherin oder Multidimensionswesen.

Bewusstsein kann verändert werden, um ein Leben aus dem Herzen heraus zu erschaffen, das zum eigenen größten Glücksraum wird. Und auf diese Reise lade ich dich mit mir ein.

Alles Liebe